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Rassebeschreibung

Noni und Krishá im Schnee


Wer mit dem Gedanken spielt sich einen Rhodesian Ridgeback zu kaufen sollte sich über einige Punkte vorher im Klaren sein und sich vorher damit beschäftigt haben. Ein Ridgeback ist ein Jagdhund mit territorialem Verhalten und starken Beschützerinstinkt. Was sich erstmal super anhört kann, wenn es nicht in richtige Bahnen gelenkt wird, irgendwann zum Problem werden. 

Der aus Südafrika stammende Hund (Rhodesian ist das heutige Simbabwe)ist eine Kreuzung der einheimischen “Hottentotten”Hunde mit den Hunden der weißen Einwanderer (Deutsch Drahthaar, Irisch Wolfhound  Khoikoi, Greyhound, Bulldog, Pointer, Irish Terrier, Airdale Terrier, Collie und Deerhound, etc.). Seine Aufgabe war es Haus und Hof zu verteidigen und Begleiter bei der Jagd zu sein. Er muss lange Strecken zurücklegen und wurde unter anderem zur Löwenjagd ( deshalb hier auch als Löwenhund bekannt) eingesetzt. Natürlich kann es kein Hund mit einem Löwen aufnehmen!!! Der Ridgeback attackiert die Löwen immer wieder und weicht blitzschnell den Prankenhieben aus, bis die Jäger da sind. Diese Arbeit erfordert einen unerschrockenen, draufgängerischen Hund mit Reaktionsvermögen und Wendigkeit. Somit ergab sich auch eine “natürliche” Selektion.

Der Rhodesian Ridgeback ist aber auch ein sehr sensibler und familienbezogener Hund. Er liebt es am Kamin zu liegen und mit seiner Familie zu chillen. Er ist Fremden gegenüber reserviert, seinen bekannten Menschen aber liebt er bis zur Schmerzensgrenze 😉 … da kann schon mal ein Schneidezahn wackeln.

Ein pubertierender Ridgeback bringt seine Besitzer des öfteren in peinliche Situationen und klein Macho und kleine Zicke müssen konsequent und liebevoll in die richtigen Bahnen gelenkt werden. 

Rhodesian Ridgebacks sind keine Hunde für bequeme Menschen. 2 Stunden Auslauf am Tag ist für den Ridgeback kein Thema und es dürfen auch ruhig noch mehr sein. 

Sie eignen sich hervorragend als Reitbegleithunde oder Mantrailer, als Flächensuchhunde oder im Agility Sport und in der Schweißarbeit. Sie sind durch ihre Sensibilität meist leicht zu erziehen, haben aber ihren sehr eigenen Kopf, wenn sie den Befehl gerade als völlig überflüssig ansehen. Ein entzückend arroganter Gesichtsausdruck bringt einen dann schon manchmal an die Grenze zwischen Lachanfall und Verzweiflung.